Brandsanierung

Hausdach nach Gebäudebrand
Dachstuhl nach Gebäudebrand
Entsorgung von Asbestplatten nach Gebäudebrand

Das Problem
In vielen Gebäuden und technischen Anlagen wurden Werkstoffe wie chlorierte Kunststoffe (z. B. PVC), Transformatoren und Kondensatoren mit halogenhaltigen Isolierölen, etc. eingesetzt. Im Brandfall können diese Materialien z. T. äußerst toxische Verbindungen entwickeln. Erfahrungsgemäß werden die Schadstoffe während des Brandes über die Rauchphase verteilt und finden sich nach der Abkühlung im Kondensat (209 Kongenere) verteilt im ganzen Gebäude wieder. Aus diesem Grund ist es wichtig, nach einem Brandfall die Gefahrstoffe zu erkennen, entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen und die sichere Entsorgung einzuleiten.


Folgende Schadstoffe können hauptsächlich im Brandfall entstehen:

  • Dioxine / Furan
  • PAK
  • Brandgase
  • Salzsäure (wirkt als Katalysator und kann daher die gesamte Bausubstanz zerstören)

Informationen zu den verschiedenen Schadstoffen:

PAK

Allgemeines
PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) sind mehrere tausend Einzelverbindungen. Die Leitkomponente der PAK ist Benzo-α-pyren B(α)p. Aufgrund des niederen Dampfdrucks haften PAK immer an Partikeln (Staub/Ruß).

Einsatz
Verwendung bis Mitte/Ende der 70er Jahre, z.B. als Sperranstriche gegen Feuchtigkeitseinwirkung im Hoch-/Tief- und Wasserbau, als Steinkohle-Teerpech-Kleber für Parkett-Fußböden, teerhaltige Dachpappen, teer- getränkte Korkmassen für Kühlräume, Unterbodenschutz im Fahrzeugbau, usw.

Gefahrenpotential
Die meisten dieser Einzelverbindungen sind nach TRGS (Technische Regel Gefahrstoffe) 905 als krebserzeugend zu bewerten. Beim Umgang mit diesen Produkten muss nach der TRGS 524 "Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen" vorgegangen werden.

Nachweis
Messung, Materialuntersuchung (PAK riechen wie Teer)

Sanierung
entfernen, beschichten, trennen, reinigen

Entsorgung
Nur über Sonderabfall-Agenturen ab einem Summenwert der PAK > 75mg/kg

Was wir für Sie tun:
Mit zugelassenen, auf den Einzelfall abgestimmten, Sanierungsmethoden, können wir PAK in Ihrem Gebäude, Ihrer technischen Anlage oder Umgebung beseitigen.

Dioxine/Furane

Allgemeines
Dibenzodioxine und Dibenzofurane liegen nach dem Brandfall in gebundener Form am Ruß vor. Sie besitzen eine hohe Toxizität.

Gefahrenpotential
Die Leitkomponente und wissenschaftlich am besten untersuchte Einzelsubstanz ist das 2,3,7,8 TCDD (auch als SEVESO-Gift bekannt). 2,3,7,8 TCDD hat einen der niedrigsten Grenzwerte überhaupt (TRK-Wert: 0,002 mg/m³) und ist nach TRGS (Technische Regel Gefahrstoffe) 905 als krebserzeugend zu bewerten. Beim Umgang mit diesen Produkten muss nach der TRGS 524 "Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen" vorgegangen werden. Als Leitsymptom ist die gefährliche Chlorakne bekannt. Dioxine/ Furane gelten bei Toxikologen zudem als immunschädigend.

Nachweis
Material- und Ruß-Untersuchung (Erkennen durch Augenschein nicht möglich).

Sanierung
- Entfernen
- Reinigen

Entsorgung
Deponierung auf zugelassenen Sonderabfalldeponien

Was wir für Sie tun:
Mit zugelassenen, auf den Einzelfall abgestimmten, Sanierungsmethoden, können wir Dioxin in Ihrem Gebäude, Ihrer technischen Anlage oder Umgebung beseitigen.

Brandgase

(z. B. HCl-Gas, NOx, CO, Ammoniak, etc.)

Allgemeines
Die Brandgase (Schadgase) entstehen je nach vebranntem Material und Verbrennungstemperatur und können während des Brandes ins Mauerwerk bzw. Beton diffundieren. Schadgase sind toxisch bzw. ätzend/ reizend und sind damit krankheitserregend.

Gefahrenpotential
Die Brandgase (Schadgase) entstehen je nach vebranntem Material und Verbrennungstemperatur und können während des Brandes ins Mauerwerk bzw. Beton diffundieren. Schadgase sind toxisch bzw. ätzend/ reizend und sind damit krankheitserregend.

Nachweis
Material- und Rußuntersuchung (Erkennen durch Augenschein i.d.R. nicht möglich)

Sanierung
entfernen, reinigen

Entsorgung
Deponierung auf Sonderabfalldeponien

Salzsäure

Allgemeines
Im Brandfall wird Salzsäure (HCI) durch Abbrand von PVC bereits ab 100 °C freigesetzt. Aus 1 kg PVC entstehen ca. 250 g Chlorwasserstoff. Salzsäure besitzt stark ätzende Eigenschaften.

Gefahrenpotential
Durch den Salzsäuregehalt in Rauchgasen entstehen im Kontaktfall starke gesundheitliche Schäden durch Verätzungen von Haut, Augen, Schleimhaut und Lungengewebe.

Sanierung
- Entfernen - Räumliche Trennung

Entsorgung
Deponierung auf zugelassenen Sonderabfalldeponien

Was wir für Sie tun:
Mit zugelassenen, auf den Einzelfall abgestimmten, Sanierungsmethoden, können wir Salzsäureschäden in Ihrem Gebäude, Ihrer technischen Anlage oder Umgebung beseitigen.